Wednesday, June 16, 2010

#180, Voll sein

Der menschliche Körper ist Fleisch, Blut, Knochen, ist organisch und ein Wunderwerk.
Ich weiß das. Ich schätze und achte ihn, meinen Körper, manchmal staune ich auch über ihn.

Natürlich, die Schmerzen. Etwas funktioniert nicht, wie es soll. Die Haare fallen aus.
Und dann, über das Körperliche hinaus, wenn er hohl klingt.
Wenn der Körper aufhört, Fleisch, Blut, Knochen, organisch und ein Wunderwerk zu sein. Wenn es nachhallt in ihm und ich mein eigenes Echo höre. Alles hindurch fällt, was ich hineinstecke. Dann fürchte ich ihn.

Heute hingegen: Fülle. Das Gefühl, von innen heraus ein Ganzes zu sein, nicht schwer, sondern aus einem Stück. Auch dies abseits jeder Körperlichkeit, denn dieses Gefühl machte nicht halt an den Grenzen meines Körpers, schreckte nicht an der Hülle zurück, sondern erstreckte sich noch ein ganzes Stück darüber hinaus.
Ich stelle mir vor, auch eine Medusa kann nicht genau bestimmen, wo der eigene Körper schließt und das Element anstößt. So vielleicht.
Ich dagegen hatte ein Gespräch in der Sonne.

Der Zweifel: Vielleicht waren auch das am Ende nur die Hormone. Der Körper ist ein Wunderwerk.

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