Wednesday, September 15, 2010

#74, Ich möchte lieber nicht.

Ich habe rasende Kopfschmerzen, alles Andere dagegen ist langsam und dumpf. Das Medikament kann ich nicht nehmen, wenn ich keine Nebenwirkungen riskieren will, die ich nicht riskieren will. Meine Gedanken fühlen sich an wie geschlagener Hefeteig.
Ich rufe meine Chefin an, um für morgen abzusagen, und für einen Moment vergesse ich alles Unbill und bin glücklich: Als ich nämlich an morgen denke, und wie ich den langen Tag einfach nur meiner Genesung widmen werde.

2 comments:

  1. Oh, gute Besserung!

    Das beschriebene Glück jedoch kann man auch ohne Kopfschmerzen haben, meint zumindest Georg Kreisler in "Wenn alle das täten", Text z.B. hier: http://www.gkif.de/texte/liedtexte/122.txt

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  2. oh, liebe/r rf,

    das ist aber schön! dazu fällt mir das berühmte stück von kurt matti ein:
    wo kämen wir hin/wo kämen wir hin/
    wenn alle nur sagten/wo kämen wir hin/
    und niemand ginge/ einmal zu sehen/
    wohin man käme/ wenn man ginge.

    danke!

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