Saturday, November 27, 2010

#131, Weißes Rauschen

Ich genieße jede Sekunde, das tue ich wirklich. Ich trinke, ich lache, ich esse. Doch unter allem liegt, wie weißes Rauschen, diese Unruhe. Sie sorgt dafür, dass sich mein Verstand für einige ruhige Sekunden nach innen kehrt und sich wieder dieses Themas annimmt, an dem er schon seit einiger Zeit dreht und kniffelt. Taugt die Idee etwas? Hält sie, was sie verspricht? Werde ich fähig sein, auszudrücken, was sich da vorerst präsentiert wie ein nasser Klumpen, von Finesse keine Spur? Diese Unruhe ist es, die dafür sorgt, dass ich in unbeobachteten Momenten grimassiere, ein zähnebleckender Affe, der nicht an den Zucker kommt.
Dann ist die CD vorbei, der Kaffee getrunken, der Abschied ist vollzogen. Es ist Samstag Nacht, ich bin unruhig, ich setze mich an den Computer und beginne zu schreiben.

3 comments:

  1. Eine luzide und bravouröse Beschreibung des im Hintergrund ablaufenden Denkprozesses. Wenn ich solches bisher erklären wollte, hielt man mich schnell für wahnsinnig. Künftig werde ich auf das "weiße Rauschen" verweisen. Danke dafür!

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  2. leider war das, was ich hernach produziert habe, nicht mehr wirklich der rede wert...

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