Sunday, September 5, 2010

#105, Muskelkater in den Armen

T. sagt zu mir: Komm, wir gehen Motorrad fahren.
Nach fünfhundert Metern, noch in der Stadt, habe ich begriffen, wo ich mich festhalten soll, auf der Autobahn verstehe ich ganz plötzlich, was T. gemeint hat, als er sagte: Gut festhalten.
Die Beschleunigung von so einem Motorrad habe ich gehörig unterschätzt, und gut halte ich mich erst fest, nachdem mich der erste Satz nach vorne beinahe hinten hinuntergeweht hätte.
Bei 200h/km beschließe ich, nicht mehr hinzusehen, und als T. sich nonchalant zwischen Lastwagen und PKWs drängt, höre ich auch auf, mich zu sorgen: Im Angesicht des Todes gilt es, unbedingt auf die Fähigkeiten Anderer zu vertrauen.

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