Wednesday, November 10, 2010

#121, Die Schönheit von Neukölln II

Gottfried Benn schreibt in seinem Gedicht "Was schlimm ist":
"Bei Hitze ein Bier sehn,
das man nicht bezahlen kann."
Wenn ich abends durch die Straßen laufe, schon mit der einsetzenden Kälte auf dem Gesicht, von der ich ahne, dass sie noch weit entfernt ist von dem, was da noch auszuhalten sein wird, sehe ich in die Kneipen. Ihr Anblick im Winter ist noch neu, viele gab es letztes Jahr noch nicht, sie wirken wie warme Wegmarken auf meiner Strecke.
Wenn es einmal wirklich kalt ist, werde ich auf der langen, grauen Weserstraße nicht erfrieren. Bevor es soweit kommt, kann ich einkehren und mich an die Kerzen im Fenster setzen, die eine Einladung sind. 1,50 für einen Tee werde ich auftreiben können.

1 comment:

  1. TiER hat kein Tee.

    Wo treibst Du Dich rum?

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