Sunday, January 23, 2011

#153, Nachtrag Cuba: Endlich. Die Schöpfer.

Wir fahren über Land. Draußen scheint die Sonne, der Himmel ist blitzblau, in der Karibik ist das der Winter. Die Landschaft ist hügelig, es gibt Palmen, Kühe, später riesige Felder mit Tabak, mit Zuckerrohr, mit Bananen. Menschen sehen wir keine. Mir scheint die üppige Vegetation dort draußen gut gepflegt, ein Garten ohne Gärtner.
Wir fragen uns, wie die Flora im Sommer, nach dem Regen, aussehen mag. Muss man das, was wir sehen, als winterlich karg verstehen? Oder ist die Landschaft im Sommer verbrannt, wie man es aus südeuropäischen Ländern kennt?
Wir fahren stundenlang, und noch immer sind wir nicht einmal am Rand eines Dorfes vorüber gekommen. Stattdessen gibt es weiterhin Palmen, Kühe, riesige Felder mit Tabak, Zuckerrohr und Bananen. Alles menschenleer. Wann wird hier gesät, wann geerntet?
Dann endlich sehe ich zwei Männer. Sie sitzen am Rand eines Bananenhains im Schatten einer Bananenstaude, sie erzählen sich etwas. Bei mir denke ich: Endlich. Die Schöpfer.

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