Saturday, February 5, 2011

#200, Konjunktiv II: Frucht/furchtbarer Diskurs

Ich bin 32 Jahre alt. Wenn ich mich daran gewöhnt haben werde, werde ich bald die 33 feiern, das ist mir so ähnlich schon öfter passiert. Vor kurzem habe ich in einem Wissenschaftsblättchen eine Nachricht gelesen, die mich deutlich verstimmt zurückließ. Anstatt, wie bislang angenommen, mit Anfang 40, lasse die Fruchtbarkeit bei Frauen schon Mitte 30 rapide nach. Stand da. Und hat mich also verstimmt.
Da konnte ich mir tausendmal vorhalten, ich sei eine junge, urbane Frau und über schier biologische Zusammenhänge erhaben. Graefekiez und Prenzlauer Berg habe ich aus meiner Wohnungssuche bewusst ausgeklammert. Ich hasse Mütter-Rudel, die es amüsant finden, wenn einem die Welpen um die Beine springen. Überhaupt kann ich als junge urbane Frau dem Kleinkind nur wenig abgewinnen.
Aber die Wahrheit ist: Ich scharre mit den Füßen, ich kann gar nichts dagegen tun. Allmählich, nämlich bevor ich noch die Mitte 30 erreicht habe, hätte ich gerne ein Kind. Was soll ich sagen: Ich mache mich zum Gespött. Trotzdem wäre ich gerne Mutter, eine coole Mutter nämlich und mit einem coolen Vater zusammen, und gemeinsam würden wir dem Kind eine liebevollere Kindheit geben, als ich sie hatte.
Ich nehme an, diese Idee ist nicht wirklich originell. Scheiß drauf.

2 comments:

  1. Biologie.

    Hilft nix sich dagegen zu wehren.

    Wir sind doch nur schreibende Tiere.

    Lass Dir befruchten.

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  2. Soll das heißen: Das geht schon ok?

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